„Brenntage“ von Michael Stavaric (geboren 1972) erzählt vom Erwachsenwerden eines jungen Mannes zwischen Geborgenheit und Fremdsein. Der namenlose Ich-Erzähler, der nach dem Tod der Mutter in einer von Bergen und Schluchten umgebenen Siedlung aufwächst, durchlebt einen Mikrokosmos mit eigenen Riten, „Brenntagen“, die Realität und Surrealität miteinander verschmelzen. Durch die Wälder ziehen Krieger, Hunderudel, Geister der Geschichte; ein Feuer zerstört die Siedlung und erzwingt den Umzug der Bewohner in eine nahegelegene Mine.