Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesebühne: Ronald M. Schernikau "Königin im Dreck"

mit Thomas Keck und dem Verbrecherverlag - Buchpremiere


Ronald M. Schernikau stand wie kaum ein anderer Künstler zwischen den Welten von Ost und West, drohte als Dichter einige Jahre zu unrecht aus dem großen Gedächtnis zu verschwinden und zählt heute zu den Ersten seiner Zeit. „Königin im Dreck“ ist ein Band, der erstmals Schernikaus Beiträge für Zeitungen, Journale und Anthologien vereint. In den Texten fragt er beispielsweise, wieso die Schlager der DDR so gut sind, was ein revolutionärer Künstler ohne Revolution macht, was das Besondere am Sonett ist, wie ein Brötchen im Sozialismus ein Brötchen wird? Wofür verkaufe ich mich eigentlich, wie gehe ich mit Größe durch den Schund der Zeit? Noch am kleinsten Text ist zu verspüren, dass ein Leben ohne Haltung, Kunst ohne Politik mit Schernikau nicht zu haben ist. Zur Buchpremiere im Roten Salon lesen Silvia Rieger, der Herausgeber Thomas Keck und Jens Friebe, sich selbst begleitend auf der Gitarre, singt.

  

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