Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesebühne: Thomas Heise "Spuren"

eine Archäologie der realen Existenz - Texte zum Dokumentarfilm


Eine Collage aus Monologen, Features, Filmskripten, Fragmenten und Fundstücken, die Heise von den 70ern an aufgelesen und nicht weggesschmissen hat. Bodensatz von Geschichte/n und Grundlagen seiner Filme. »Spuren« versammelt Fundstücke, Scherben, Abfall, filmische Reste, Drehbücher, andere Manuskripte, Reste auf Tonband gesprochen, Briefwechsel, Akten, Notizen, Befehle, Fragmente von Biographien und/oder Ereignissen, die noch nicht durch den Fleischwolf der großen Geschichte oder der Medien gedreht, die noch nicht zu den flurbereinigten Bildern unserer historischen Vorstellungen geronnen sind. Geschichten vom Volk und wie man da drin steckt.
Mit: Thomas Heise; Gerry Franke und Julius Conrad an den Akustikgitarren.

Thomas Heise *1955 in Ost-Berlin, u.a. Meisterschüler der Akademie der Künste, wichtigster Dokumentarist der Wende, sein Werk ein Speicher von Erfahrungen und Geschichten, die in den dokumentarischen Formaten des Fernsehens gewöhnlich keinen Platz haben. Bekannt wurde er mit seinen kontrovers diskutierten Filmen über rechte Jugendliche in Halle [»Stau – Jetzt geht’s los«]. Sein Interesse gehörte auch da schon den großen Transformationen in Ostdeutschland nach 1989.

Im Anschluss an die Buchvorstellung der Film EISENZEIT von Thomas Heise

  

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