Zur Buchpremiere seiner Prosasammlung „Liebe die Stare“ (Verlagshaus J. Frank, Berlin) lädt Tom Schulz seine Kollegen Ron Winkler und Björn Kuhligk zur gemeinsamen Lesung, moderiert von Johannes CS Frank.
Alle drei Dichter haben sich bisher einen Namen als Lyriker und Vertreter Junger deutschsprachiger Dichtung gemacht, nun stellen sie gemeinsam ihre beim Verlagshaus J. Frank, Berlin erschienenen Prosabände „Liebe die Stare“, „Torp“ und „Bodenpersonal“ vor.
Auf so ironische wie unterhaltsame Weise lockt Tom Schulz in „Liebe die Stare“ seine Leser, mit ihm gemeinsam in das Provinzielle der Großstadt, das Großstädtische der Provinz einzutauchen, einen Blick auf die Kleinigkeiten unseres Lebens sowie auf die Erinnerung eines überholten, aber nicht eingeholten Alltags zu werfen. Im leichten Trab kann man Nordische Geher beobachten, die im Zwiegespräch mit dem Hund Klopfzeichen aus dem Leben der Postkästen hervorbringen. In den Akeleien erspäht man neben den Staren Augusttierchen, die sich mit schwäbischem Kochen vor den Hagelkörnern der Waldeinsamkeit schützen. Das Gefühl des Unendlichen am östlichen Ufer des Victoria-Nyanza-Sees wird mit den Leiden des Herrn Kurz auf einen Dienstag vor der Zeit verschoben. Das alles geschieht. Und in Istanbul erfährt ein nackter Mann mit Tasche durch Reihungen einer Babuschka von seiner vorzeitigen Berentung.
Tom Schulz wurde 1970 in der Oberlausitz geboren, wuchs in Berlin auf und lebt seit 2007 in Augsburg. Von 1991 bis 2001 arbeitete er in verschiedenen Jobs in der Baubranche. Heute ist er als freier Autor und Übersetzer tätig.
Björn Kuhligk, 1975 in Berlin geboren, arbeitete als Buchhändler, leitete die Lyrikwerkstatt open poems der literaturWERKstatt Berlin.
Ron Winkler, geboren 1973 in Jena, lebt als Lyriker und Übersetzer aus dem Englischen in Berlin.
