„Unendlicher Spaß“ nannte James Incandenza seinen Film, der die Zuschauer so verhext, dass sie nicht von ihm wegkommen, dabei verdursten und verhungern. Sein Sohn Hal, Tenniswunderkind mit besonderen intellektuellen Fähigkeiten, studiert an der von Incandenza gegründeten Enfield Tennis Academy. Hier und in einem nahe gelegenen Entziehungsheim für Drogenabhängige spielt ein Teil der überbordenden Handlung, die jeden literarischen Kosmos sprengt – in einem zukünftigen Amerika, das mit Kanada und Mexiko die „Organisation der nordamerikanischen Nationen“ bildet und von radikalen Separatisten in Kanada bekämpft wird.
Nicht nur der immense Umfang, sondern vor allem Themenvielfalt, sprachliche Kreativität, genaue Gesellschaftskritik sowie der Humor machen diesen Roman zu einem Meilenstein der amerikanischen Literatur. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben, sechs Jahre hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung gearbeitet. In einer Lesung mit Harald Schmidt (!), Anne Ratte-Polle und Trystan Pütter sowie einem Gespräch mit dem Übersetzer Ulrich Blumenbach wollen wir Ihre Neugierde stillen und hoffen auf unendlich viel Spaß. Moderation: Dirk Knipphals (taz).
Eine Kooperation mit Kiepenheuer & Witsch.