Zwischen sozialen Unruhen und wirtschaftlichen Superlativen – auch in Sachen Literatur eines der produktivsten Länder: Brasilien steht in diesem Jahr im Fokus der Frankfurter Buchmesse, und vier brasilianische Autoren schauen in Berlin vorbei und zeigen mehr als literarische Kostproben. In die Rhythmik der Texte mischt sich Musik, und deutsche Interpretationen treffen in einem Dialog auf die Literaturperformances.
Paulo Lins, Autor des Kino-Welterfolgs „Gottesstadt“, präsentiert seinen neuen Roman „Seitdem der Samba Samba ist“. In „Amor“ beschreibt der lyrische Erzähler und Musiker André Sant’Anna Szenen eines manipulierten Volkes, die von Gewalt, Macht und Sex sprechen. André Sant'Anna versucht in seiner Literatur, sich den Zwängen der Sprache zu widersetzen.
Die jüngere Autorengeneration sucht nicht mehr nur in der Geschichte Brasiliens und nach Erklärungen zu ihrem Land, sie sind Weltbürger, und so schreibt João Paulo Cuenca einen Tokioroman und veröffentlicht aktuell „Mastroianni. Ein Tag“. Der in Berlin lebende Ricardo Domeneck, Lyriker, Videokünstler und DJ, beschreibt in „Körper: Ein Handbuch“ den Körper als Ausgangspunkt sämtlicher weltlicher Erfahrung und seelischer Sphären des Seins.
Mit den Schauspielern Fernanda Farah und Roland Schroll. Im Gespräch: Johannes CS Frank. Produktionsleitung: Annette Ramershoven
Die Veranstaltung ist Teil des Brasilianischen Literaturfestivals Berlin. Koproduktion Livraria, Portugiesisch-Italienische Buchhandlung, Torstr. 159. Mit Unterstützung der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 6,- Euro. Bei Buchungen über unseren Webshop kommen je 2 Euro Systemgebühr dazu