Von allen Seiten wird an jede Alterskohorte eine Bestimmung herangetragen, ein Marktwert, eine Kennzeichnung. Mal sind es die letzten Buchstaben des Alphabets, mal die Tatsache, dass eine gesellschaftliche Gruppe besonders viele Kinder in die Welt setzt, mal die ganz selbstbestimmte Haltung auf prekären Arbeitsmärkten. Zwar glaubt man oft, dass diese Beschreibungen auf die eigene Lebenssituation zutreffen. Das heißt aber nicht, dass sie deswegen weniger konstruiert sind. Die Epilog – Zeitschrift zur Gegenwartskultur hebt dazu an, diese Konstruktion auseinanderzubauen. Mit Abrissbirnen, Tamagochis, iPhones, Kurt Cobain, einem glitzermäßig starbesetzten Chor, einer narratrice fatale („Das Wort ‚Generation‘ ist im Deutschen ein um 1800 importierter Neologismus“), live Musikkritik und null retardierenden Momenten. Die Epilog - mit einem dilettantischen, live vorgetragenen Feature. Die aktuelle Ausgabe “Wir kommen. Thema: Generation” ist im Handel erhältlich.
Tickets kosten 6,- Euro.
