Diktatur. Staatsterror. Menschen werden verschleppt, ermordet, inhaftiert. X’s Vergehen besteht darin, für eine humanere Welt zu kämpfen. Er wurde zu „zweimal lebenslänglich“ verurteilt. A, seine Geliebte, schreibt ihm Briefe, in denen sie von ihrem Leben unter einem totalitären Regime erzählt. Das Schreiben stärkt ihren Widerstand gegen Gewalt und Zerstörung. X, Xavier notiert und kommentiert die Weltlage, und so entsteht ein heimlicher Dialog zwischen ihm und A, A’ida.
Wir sind zu Zuschauern aufgestiegen, die Medien machen es möglich, und wir werden mit unserer eigenen Ohnmacht konfrontiert, und die Armen und Unglücklichen dieser Welt sehen uns zu:
„Beinahe alle Versprechen wurden gebrochen. Die Armen fügen sich in ihr Unglück, aber weder passiv noch resigniert. Es ist ein Hinnehmen, das hinter das Unglück blickt und dort etwas Namenloses entdeckt: kein weiteres Versprechen, denn die wurden (fast) nie eingelöst, sondern eine Klammer im sonst erbarmungslosen Fluss der Zeit.“
(John Berger, A & X)
Bühnenfassung / Regie: Lacy Kornitzer
Dramaturgische Beratung: Inka M. Paul
Regieassistenz: Carolin Glahe
Tickets kosten 6,- Euro.
