Was ist der Mensch? Was ist seine Stellung in der Welt? Ist er von Natur aus gut oder schlecht? Nach welchen Regeln funktioniert er? Das sind die Grundfragen allen Nachdenkens und Sinnierens, die die Neugierigeren unserer Spezies seit jeher umtreiben. Georg Brunold hat sich mit den großen Autoren der Menschheitsgeschichte auf Spurensuche gemacht. Nichts als der Mensch versammelt Texte aus 2500 Jahren rund um den Planeten, von Menschen, die Extremes erlebten, Tiefes dachten, scharf beobachteten und hintersinnig fragten. Wir begegnen radikalen Philosophen, schwärmerischen Dichtern und nüchternen Wissenschaftlern – aber auch Menschen in Extremsituationen: solchen, die bereit sind, ihr Leben einer Idee zu opfern, Gefangenen in den Straflagern Maos, Sklaven und Sklavenfängern, zum Tode Verurteilten, Taubstummen, Insassen der Psychiatrie, Pestkranken, Kastraten, denkenden Dichtern, Glaubensfanatikern, Opiumsüchtigen, Onanisten, Mozart auf Arbeitssuche, Casanova auf der Flucht aus den Bleikammern Venedigs und viele andere mehr. Eine faszinierende Entdeckungsreise von der Frage nach Gott bis zur Funktion der Flatulenz.
Georg Brunold, geboren 1953, lebt seit 2012 wieder in der Schweiz. Er ist promovierter Philosoph, war stellvertretender Chefredakteur von DU und Korrespondent der NZZ. Er hat aus über 80 Ländern dieser Welt berichtet. Wer ihn kennt, weiß: Wenig Menschliches ist ihm fremd. Er übersetzte Winston Churchill und Mohamed Choukri, veröffentlichte Bücher wie "Afrika gibt es nicht", "Fortuna" und "Nilfieber". Sein letzter Großband war "Nichts als die Welt. Augenzeugenberichte und Reportagen aus 2500 Jahren."
Jörg Magenau im Gespräch mit dem Herausgeber Georg Brunold. Es lesen Jeanette Spassova und Axel Wandtke.
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