Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesen: Robert Misik „Kaputtalismus“

Moderation: Armen Avanessian. Buchpremiere


„Die Maschine ist kaputt und die Eliten haben keinen Plan.“, konstatiert Robert Misik im Februar 2016. Misiks primäre These: Der Krise des heutigen Gesellschaftssystems ist nicht mehr mit einer Umverteilung beizukommen. Das gesamte System muss neu gedacht werden.

Explodierende Verschuldung, niedrige Wachstumsraten und steter, gravierender Anstieg von Ungleichheit zeichnen die Konstellation im westlichen Kapitalismus. Alle drei Pole sind miteinander verbunden: Niedrige Wachstumsraten erschweren die Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Die wachsenden Schulden führen zu größerer Ungleichheit, denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Irgendwann kommt es zu immer massiveren Zahlungsausfällen und Insolvenzwellen. Ist die kapitalistische Weltordnung am Ende?

Robert Misik plädiert für eine „Miteinander-Ökonomie“.

Robert Misik, geboren 1966, ist ständiger Autor der taz (Berlin), von „Falter“ (Wien), Videoblogger auf „Standard.at“ und zählt zu den streitbarsten Publizisten seiner Generation. Er ist Autor zahlreicher Kritiken, Essays, Kommentare und Reportagen.

Armen Avanessian, geboren 1973, studierte Philosophie und Politikwissenschaften in Wien und Paris, u.a. bei Jacques Rancière. Ab 2007 Forschung am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin. Veröffentlichte zahlreiche Bücher. Seit 2014 ist er Chefredakteur im Merve-Verlag.

Tickets kosten 6,- Euro.

  

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