Im April erscheint das lang erwartete Fotobuch „Zusammenleben“ von Ute Mahler. Es entstand in den 1970er- und 1980er-Jahren der ehemaligen DDR und beschäftigt sich mit dem menschlichen Zusammenleben und seinen vielfältigen Ausdrucksformen. Ute Mahler (*1949 in Berka) zählt zu den stilprägenden Fotografen des Ostens. Nach dem Mauerfall gründete sie mit weiteren Chronisten der DDR „Ostkreuz“, die heute erfolgreichste Agentur für Autorenfotografie. Eine ausgesprochen humanistische Weltsicht bestimmt sowohl die künstlerischen Arbeiten als auch Mode- und Porträtaufnahmen der Fotografin für Magazine. Vor über 40 Jahren begann Mahler ihre Reihe „Zusammenleben“, die verschiedene Weisen, in denen Menschen miteinander Alltag erfahren, sichtbar macht und zeigt, was zwischen den Zeilen ungesagt, in subtilen Stimmungen eingefangen bleibt: Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen erzählen mild und doch ungeschönt vom Leben zu DDR-Zeiten. Ihre Sammlung unzähliger Möglichkeiten einer immer wieder gefundenen Anordnung von Männern, Frauen, Kindern, Freunden und Fremden vollendete Mahler 1988 im Gefühl, Wesentliches gesehen zu haben.
Sabine Michel wird mit der Künstlerin über ihr Werk sprechen, über die Serie „Zusammenleben“, über die Bedingungen von Fotografie damals und heute. Und sich erinnern. Mit Bildern. Mit Worten. So, wie es Sibylle Berg in ihrem Vorwort zum Buch formuliert: „Die guten Momente, die bleiben. Einen kurzen Moment einatmen, dann sind sie wieder da.“
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