Péter Zilahy gilt als enfant terrible der neuen ungarischen Literatur. Seine bisherigen Publikationen haben regen Anklang in der deutschen Presse gefunden, sein Buch "Die letzte Fenstergiraffe" wurde in 18 Sprachen übersetzt (Deutsch von Terézia Mora, Eichborn Berlin). Im Roten Salon hat am 5. Mai sein Zweiakter „Der lange Weg nach nebenan“ Premiere, in einer einstündigen Szenenfolge von Iris Spaeing eingerichtet. Die Handlung spielt in einem Zug von Osten nach Osten zur Zeit des Eisernen Vorhangs. Ein slowakisches Rockermädchen hält einen jungen Ungarn versehentlich für einen Dänen und erzählt ihm, wie Osteuropa ist. Die sich schnell entwickelnde Liebesgeschichte nimmt bald die Züge eines Krimis an, wobei die Liebenden mehrere Grenzen überqueren und mit ihren eigenen Vorurteilen kämpfen. Zilahys schwarzer Humor erweckt die Diktaturen der achtziger Jahre in Osteuropa zum Leben, die Engstirnigkeit des Systems, in dem der Zweck immer die Mittel heiligt und das Opfer unvermeidbar ist, obwohl niemand mehr versteht, warum. Im Rahmen der Ungarischen Akzente. Mehr über den Autor unter www.zilahy.net