Der Sound der Berliner Band hinter dem die Farbsinne verwirrenden Namen “Lila von Grau” ist eine originelle Mischung aus akustischem Autorenpop, Folk und Chanson mit einem unverkennbaren osteuropäischen Einfluss. In ihren vor Intensität sprühenden, mal melancholischen, mal surreal-theatralischen, oder auch mystisch-schaurigen Songs, erzählen die sensible russischstämmige Frontfrau Julia Grauberger und ihre versierten Mitstreiter fantasie- und metapherreiche Geschichten über Identitätssuche, Liebe und das ewige Streben des Menschen nach seinem kleinen persönlichen Glück. Nachdem die Musik der Band in mehreren russischen bzw. ukrainischen Fernsehproduktionen (Svaty, X-Factor u.a.) Verwendung fand, sind Lila von Grau längst keine Unbekannte mehr im russischsprachigen Kulturraum. Seit einiger Zeit erspielt sich die Truppe nun auch zunehmend die Aufmerksamkeit des hiesigen Publikums. Beim Konzert im Roten Salon präsentieren die Musiker, die erst am 27.03 die Veröffentlichung ihres Debütalbums Loskutami poperek gefeiert haben, ihr aktuelles Programm, das nicht nur mit mehreren deutschsprachigen Titel, sondern auch mit noch nie gespieltem Material aufwarten wird.
Schaurig-schön, melancholisch-intim und versponnen: Veras Kabinett, das Trio um die Berliner Komponistin und Sängerin Vera Mohrs, präsentiert deutschsprachige Lieder aus eigener Feder, die das Universum von Popmusik und Chanson ausloten. Die Klavierpoetin umschmeichelt ihre Zuhörer mit absurd-süßem Klang und provoziert die ruhigen Gemüter durch ungewohnte Harmonien. Im Zusammenspiel mit Hartmut Ritgen am Schlagzeug und Dominik Lamby am Bass entstehen ebenso zarte wie pompöse Stücke von einnehmender Verschrobenheit. Bizarre Geschichten von Puppen, Piraten und Ungetümen, von surrealen Verstrickungen, wilden Karussellfahrten und geheimen Expeditionen werden zu einer musikalischen Reise verflochten, die die Augen leuchten lässt.
Tickets kosten 11,- Euro.
