Paris, 1991. In einer Novembernacht bereitet der bekannte argentinische Schriftsteller Raúl de la Torre seinem Leben gewaltsam ein Ende. Jahre später beschließt der junge französische Kritiker Ariel Lenormand, dessen Biographie zu schreiben. Welches dunkle Geheimnis verbirgt sich hinter Raúls literarischem Werk? War der Tod seiner zweiten Frau wirklich ein Unfall? Wieso gestand er öffentlich seine spät erkannte Homosexualität? Und was trieb ihn in den Selbstmord? In einem Labyrinth aus Lügen und Verdächtigungen greift Ariel nach der Hand der Frau, die den Schriftsteller ein Leben lang begleitete: seiner ersten Ehefrau Amelia. Bis auch sie gesteht, welch verstörende Realität sie hinter ihrer Maske verbirgt.
Nachdem Elia Barceló bereits Novellen und Kurzgeschichten veröffentlicht hat, ist Disfraces terribles (auf deutsch mit dem Titel „Das Rätsel der Masken“ erschienen) ihr erster richtiger Roman. Die 1957 geborene Autorin hat zunächst Anglistik, Amerikanistik und Hispanistik studiert und über den argentinischen Schriftsteller Julio Cortázar promoviert. Elia Barceló unterrichtet an der Universität Innsbruck spanische Literatur, Landeskunde und Creative Writing.
Florian Borchmeyer ist neben seiner filmischen Tätigkeit als Literaturkritiker für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig.
Mit freundlicher Unterstützung der Spanischen Botschaft Berlin im Rahmen des Kulturprogramms der spanischen EU-Ratspräsidentschaft im 1. Halbjahr 2010.