Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 
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Lulu

nach der Monstretragödie von Frank Wedekind und der Oper von Alban Berg


Regisseur David Marton, 1975 in Budapest geboren und seit 1996 in Berlin lebend, entwickelt Projekte, die im Grenzbereich zwischen Musiktheater und Schauspiel liegen und an denen gleichermaßen Schauspieler, Musiker und Sänger mitwirken. In seiner neuen Inszenierung verbindet er Wedekinds Monstretragödie »Lulu« und Alban Bergs Vertonung und Neuinterpretation des Stoffes, um eine eigenwillige, sinnliche und mit musikalischen Genres spielende »Lulu«-Version zu schaffen.
Sie trägt viele Namen. Sie ist Femme fatale, Kindfrau, Jungfrau, Hure, sinnliche Geliebte, Künstlermuse. Doch dies alles bleiben Stereotypen. Letztlich entzieht sich Lulu allen bürgerlichen Kategorien, scheint in Verbindung mit unterschiedlichen Männern quer durch die Wunschbilder von Weiblichkeit zu wandern. Aus Doktor Golls kindlicher Gespielin Nelly wird beim Maler Schwarz die jungfräuliche Eva, während ihr dritter Ehemann, der Journalist Schöning, sie als sinnliche Mignon sieht. Sie ist viermal verheiratet, wobei alle Ehen unweigerlich auf eine Katastrophe zusteuern und für die Männer tödlich enden. Mit dem Mord an Schöning beginnt für Lulu der unaufhaltsame Abstieg. Ihre Flucht vor der Polizei führt sie in die mondäne Halbwelt von Paris und schließlich nach London, wo sie als Prostituierte in die Hände von Jack the Ripper fällt. Es spielen Thorbjörn Björnsson, Holger Bülow, Christian Friedel, Benjamin Höppner, Peter Knaack, Jelena Kuljic, Matthias Neukirch, Lilith Stangenberg, Yuka Yanagihara. Musiker: Jan Czajkowski und Sir Henry. Regie: David Marton. Musikalische Leitung Jan Czajkowski. Arrangement: Sir Henry. Bühne und Kostüme: Alissa Kolbusch.
Ein Gastspiel aus dem schauspielhannover.

  

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