„Elvis is back – and she’s beautiful“, seufzte Madonna einst und meinte damit k.d. lang. Das war 1992, dem Jahr als die Kanadierin mit „Ingénue“ ihr bisher kommerziell erfolgreichstes Album veröffentlichte. Das ist lange her – sich aus dem Showgeschäft zu verabschieden, kam für die 46-Jährige aber nie in Frage. Auch wenn sie sich für das Aufnehmen ihrer Platten mittlerweile viel Zeit nimmt. Ganze acht Jahre sind vergangen seit sie mit „Invincible Summer“ ihr letztes Album mit Eigenkompositionen veröffentlichte.
Im Februar diesen Jahres erschien nun, lange ersehnt und heiß erwartet, der Longplayer „Watershed“. Anstatt sich nach 25 Jahren, in denen k.d. lang mittlerweile Musik macht, von der Moderne verführen zu lassen, bleibt sie darauf ihrer ganz eigenen Weise zu komponieren und zu instrumentalisieren treu. Ob mit Akustikgitarre, behutsamen Streicherarrangements, zärtlichen Keyboards oder der großartigen Steel-Guitar, jeder von langs Songs ist ein eigenes, kleines Meisterwerk. Außerdem beweist die Kanadierin auf „Watershed“ wieder einmal, dass Country, Jazz und Pop gemeinsam wunderbar funktionieren.
k.d. langs größtes Kapital ist jedoch nach wie vor ihre klare und satte Stimme, mit der sie ihr Publikum von der Bühne aus regelrecht umarmt.
