Von Hoboken in New Jersey hat man beste Aussicht auf Manhattan, das direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Hudson River, liegt. Es liegt näher an Manhattan als die Mitte Brooklyns, als Queens sowieso. Hoboken, eine ehemalige Insel, hat 40.000 Einwohner, liegt an der Peripherie der Metropole und ist genau die richtige Stadt für eine Band wie Yo La Tengo. Seit Jahren spielen sie dort jedes Jahr um Hannukah acht Hannukah-Shows, mit Gastmusikern und kleinen Geschenken fürs Publikum. Ein Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Stadt, die ihren Sound – der Folk mit Experimenaltät und Shoegaze mit Wunderlichkeit verbindet – geprägt hat, und der sie mit dem epischen „Night falls On Hoboken“ ein kleines musikalisches Denkmal gesetzt haben. 19 Minuten dauert das Stück vom Album „…And then Nothing Turned Itself Inside Out“, in dessen klangliche Fußstapfen ihr aktuelles, im Januar erschienenes Album „Fade“ tritt: Es ist geprägt vom präzise tickenden Schlagzeug Georgia Hubleys, der Gitarre ihres Mannes Ira Kaplan, dessen Riffs und Effekte nie schrill sind oder aufschneiden, und dem leisen und beinahe andächtigen Gesang von Kaplan und Bassist James McNew. Bläser, Streicher und Orgeln fügen sich auf diesem vorsichtig produzierten Album zurückhaltend ein. So kann das nur eine Band, die ein beispielloses Sensorium für den Kern ihrer Musik hat.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 26,- Euro bzw. 20,- Euro (ermäßigt). Bei Buchungen über unseren Webshop kommen je 2 Euro Systemgebühr dazu.
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