Ein fiktiver Gang durch das Niederdorf in Zürich führt zu einer Begegnung des Künstlers Dieter Roth mit Lenin. Roth fühlt sich herausgefordert und bedroht durch Lenins Führerschaft. Umwälzungen stehen bevor, die den Gang nicht enden lassen wollen:
„Das lacht und zuckt wieder gewaltig im Roth, eben etwas speedy, speedy zu zeichnen. Lenins Pilze vor den Glarner Alpen zu zeigen und schön schimmelig aus den Händen quellen lassen oder dessen blitzsauberes Fahrrad, gepflegt wie ein chirurgisches Instrument, mit Schreib kanonen zu versehen und noch Würste darüber zu hängen. Das Fahrrad mit einem Lorbeer von Würsten zu umrahmen. Rothlorbeer für das Leninwürstchen, das jeden Morgen Gymnastik treibt.“
Nils Röller, geb. 1966 in Wilhelmshaven, lebt in Zürich. Bücher u.a. Ahabs Steuer (2005), Magnetismus (2010), Empfindungskörper (2012). Netz: SMS MACHT LIEBE (2002), Towards Cuzco (2003), Journal für Kunst, Sex und Mathematik (gemeinsam mit Barbara Ellmerer, Yves Netzhammer u.a., seit 2006)