Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

P14 - Das Erdbeben in Chili

von Heinrich von Kleist


Rapport Nr. 6
Am 27. in der Nacht ist der Krug in Steglitz mit allen Nebengebäuden abgebrannt, und zugleich ein mit Zucker beladener Frachtwagen mit 4 Pferden. 

Rapport Nr. 7
Am 28. abends ist das alte hölzerne Wohnhaus des Zimmergesellen Braffow in der Dresdner Straße Nr. 93 abgebrannt. 

Rapport Nr. 8
In der Stadt St. Jago in Chili kamen Tausende ums Leben. Eine Erderschütterung von unfassbarer Macht ergriff die Stadt, die nun zum großen Teil in Trümmern liegt. Ein Zeltlager von etwa 37.000 Menschen ist um die kaputten Stadtmauern aufgestellt.

In beachtlicher Liebe zur Katastrophe gibt Kleist im Jahr 1810 seine Berliner Abendblätter heraus, die eine Art Tages- Literaturzeitung sind. Die Probleme sind nicht fiktiv. Man behandelt sie auch nicht, sondern ruft sie mit Absicht hervor. Eine Gruppe von sieben P14-Mann versucht über das Erdbeben in Chili zu berichten und dabei die eigene Schuld zu vertuschen 

(Beschluss folgt).


Regie: Assaf Hameiri, Ricarda Johanna Schwarz
Regieassistenz: Rose Lohmann
Mit: Chiara Ceeh, Jan Hallmann, Widukind Huber, Jonas Schulenburg, Henriette Nagel, Sophie Resch, Hauke Mathis
Bühne: Ricarda Johanna Schwarz, Kim-Fabian von dall Armi, Juliane Rieder
Musik: Benjamin Hellbusch und das neue Pferd

Zusätzliche Texte von Kant und den "Berliner-Abendblättern" von Kleist.

Tickets kosten an unseren Billettkassen 6,- Euro bzw. 4,- Euro (ermäßigt). Bei Buchungen über unseren Webshop kommen je 2 Euro Systemgebühr dazu.

  


Regie: Assaf Hameiri

Das Erdbeben in Chili – P14 Volksbühne Berlin – eine Szene from Asaf Hameiri on Vimeo.

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