Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

P14 - Das wird eine schöne Show

Michelle erkennt, dass sein neugewonnener Zustand der Unbeweglichkeit mitteilsam für das Publikum bezüglich Rebellion sein könnte und versucht, sich zu artikulieren. Die Musik ist so laut, dass ihn keiner versteht. Das verläuft alles auf ganz idiotische Art und Weise.
Aber wir brauchen einen Anfang und wir brauchen ein Ende. Manchmal ist das der Tod von irgendwem, so als Zäsur, als narratologischer Anknüpfungspunkt. Michelle allerdings ist der Punkt, wo sich das JA und das NEIN treffen. Nicht feierlich in den Schlössern der menschlichen Philosophien, sondern ganz schlicht an den Straßenecken und in Kantinen wie Hunde und Heuschrecken. Und während le petit michelle sich selbst das Rauchen erlaubt, sammeln die Mandarinen der Avantgarde langsam Schimmel an. Ist das ein Anfang oder ein Ende? Michelle erhebt keinerlei Anspruch, wie das Leben sein sollte. Nur ein bisschen vielleicht, aber ErSieEs geht mit dem Feuer und die Musik ist immer noch im Vordergrund, aber nicht auf diese charmante Musical/Opern Art, sondern mal wieder eher zensierend. Weder Megafon, noch Mikrofon noch Fön - Ton kommen da drüber. Es geht also total ab. Alle gehen ab. Hin und wieder auch auf. Emotional geprügelt von den besten Hits.

Das kann doch keiner gut finden.

Das wird eine schöne Show

  

Mit: Charlotte Brandhorst, Max Diehle, Florian Giesen, Sarah Kailuweit, Julian Knobloch, Leonie Kolhoff, Lisa Mader, Celine Özmen, Luc Schneider, Paul Sobanski, Emma Ulrich, Magdalena Weber und Pauline Wedler

Regie: Katharina Grosch

Regieassistenz: Lara Fangrat
Musik: Jonahan Hamann, Rémi Pradère, Julian Knobloch
Technische Leitung: Leander Hagen
P14-Leitung: Vanessa Unzalu Troya

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