Läuft die Politik Gefahr, in der modernen Mediengesellschaft ins Abseits gedrängt zu werden, oder kann sie durch die Annäherung an die Popkultur zu einer Renaissance geführt werden?
Die Bundesvorsitzende der Grünen Claudia Roth, der Sänger der Düsseldorfer Band „Fehlfarben“ Peter Hein (alias Janie J. Jones) und der Politikwissenschaftler und Autor des Herbert von Halem Verlags Dr. Jörg-Uwe Nieland werden über die Annäherung von Pop und Politik sprechen. Der Autor und Journalist (N24) Dr. Hajo Schumacher moderiert das Gespräch.
Wenn Bruce Springsteen in „Working on a Dream“ über die Wiederherstellung des amerikanischen Traums singt und damit Barack Obama unterstützt, wird deutlich, welche Dimension die Verbindung von Pop und Politik in den USA angenommen hat. Obwohl die deutsche Politik (noch) weit davon entfernt ist, eine „Bundespopkulturpolitik“ zu betreiben, lassen sich doch erste Schritte in diese Richtung erkennen, meint Dr. Jörg-Uwe Nieland.
Der Politikwissenschaftler wird seine Forschungsergebnisse, die er im Herbert von Halem Verlag („Pop und Politik. Politische Popkultur und Kulturpolitik in der Mediengesellschaft“) jüngst veröffentlicht hat, vorstellen und zusammen mit der Grünen-Politikerin Claudia Roth, dem Musiker und Autor Peter Hein und dem Publikum über die Repolitisierung der Popkultur unter Rot-Grün diskutieren. Dabei sollen Aussagen über den veränderten Zustand der politischen Kultur in der Berliner Republik getroffen und ein Ausblick in die Zukunft gegeben werden.