Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Propagandakunst: Der Videot schaut Reklame

von und mit Kyros Kikos


Nur wer auch über ihre Träume verfügt, ist Eigentümer der Gedanken der Menschen.
DER BLICK VON OBEN AUF DIE KOLONNEN, DIE AUF DER SIEGESPARADE AN FRANCO VORBEIMARSCHIEREN // ERNST THÄLMANN, WIE ER IN EINEM MEER VON ROTEN FAHNEN UNVERWUNDBAR ZUR HINRICHTUNG SCHREITET / „KLEINER SOLDAT, KLEINER SOLDAT, / DIE FLUGZEUGE KOMMEN SCHON, / ES SIND DIE UNSRIGEN, / ES LEBE CHRISTUS!“ / / THÄLMANN, SIE WISSEN, WOHIN ES GEHT? / ZUM ENDE!“ – „NEIN, DAS IST DER ANFANG!“ ..., das waren die Bilder / Geschichten (DIESE MYTHEN VOM GLÜCK AM ENDE DER ZEIT), die in so unterschiedlichen Staatswesen wie dem Spanien Francos / der DDR der fünfziger Jahre über die Leinwand im Kino an der Ecke / der Aula in der Schule flimmerten. Am Beispiel zweier Filme („Raza” / „Ernst Thälmann – Sohn / Führer seiner Klasse”) erzählen Maurici Farré und Lothar Trolle (ein Spanier und jemand, dessen Kindheit fast identisch war mit dem Heranwachsen in der DDR), mit welchen „Träumen“ da nach ihren Träumen gegriffen wurde. Und sind Kinder nicht besonders anfällig für derartige Manipulationen, oder besonders resistent? Und diese Enteignungen wieder rückgängig zu machen, dauert das nicht eine Biographie lang?
Pilotveranstaltung zur Reihe Propagandakunst mit persönlichen Geschichten zur Kunst zwischen Kommunismus und Kapitalismus.

  

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