Jens Massel (*1969, Köln) sammelte in den frühen 90ern erste musikalische Erfahrungen als Bassist in verschiedenen Punk- und Indie-Formationen. 1995 bekam er einen Low-Fi-Synthesizer in die Hände, der es ihm ermöglichte, kurze 5-Sekunden-Samples zu erstellen. Diese “Mini-Loops” wurden dann mit einer 4-Spur-Maschine aufgenommen und ergaben so seinen ersten, auf Tape gebannten, elektronischen Track. Das Produzieren wurde schnell zur Sucht und das Equipment wurde über die Jahre besser. Auch wenn das Setup für Massel nie im Vordergrund stand. Viel eher gefällt es ihm, zu variieren und so neue Wege einzuschlagen, seine Arbeitsweise zu verändern und der Repetition zu entgehen. Massels experimentelle Arbeit ist sehr organisch, erinnert nicht selten an Soundtracks und klingt oft so als wäre sie Meilen unter dem Meeresspiegel aufgenommen worden. Inspiriert wird er dabei – selbstverständlich – auch von anderen Musikern, von Filmen und zuallererst vom Leben selbst. Neben seinen Veröffentlichungen auf raster-noton, komponierte er für das Schauspielhaus Hannover und das Inteata Köln.
OZmotic ist ein italienisches, von zeitgenössischen Klängen inspiriertes und von der klassischen Musik und dem Ambient kommendes, Elektronik- und Instrumentalmusikduo. Sie mischen Klangflächen mit Glitch und IDM mit Noise. Inspiriert von den Dynamiken der modernen Gesellschaft, durch Architektur, Städte und weitgehend unberührte Räume schaffen OZmotic Sounds, die durch intensive klangliche Vielfalt und raffinierte Rhythmen gekennzeichnet sind. Die Interaktion zwischen elektronischer Musik und digitaler visueller Kunst in Echtzeit ist ein wesentliches Merkmal der Ästhetik des Projekts. OZmotic arbeiten mit Künstlern wie Christian Fennesz (AirEffect und Liquid- Times), Murcof (U235) oder Senking (Liquid Times).
Tickets kosten 16,- Euro.
