The Monochrome Set stehen seit fast 40 Jahren für den eleganten Spagat zwischen Heiterkeit und Melancholie, Lust und Panik, Freude und Grauen. Seit 1978 schreiben sie in Schwarz und Weiß schattierte, mit cleveren Melodien und nachdenklicher Lyrik durchtränkte Popsongs. In ihrer so geschaffenen Parallelwelt aus Wort und Sound bilden die Stücke eine unnahbar wirkende und dennoch unmittelbare Simplizität und Kraft.
“Cosmonaut”, das mittlerweile 13. Album der Band, liest sich wie ein Paradebeispiel dieser These. Der Titeltrack trifft den Hörer mit dem Theremin direkt ins Mark, evoziert dabei Gefühle zwischen Familiarität und Fremde. Die Platte ist ein Trip, lässt einen halluzinierend zwischen Kannibalen, Eichhörnchen, fremden Gottheiten, Alzheimer und sexueller Verdorbenheit driften.
The Monochrome Sets einzigartiges Gitarrenspiel, das Markenzeichen der Band, ist präsent wie eh und je, diesmal jedoch von reichhaltigen Keys umschlossen, die der Platte ihre Fülle geben. Neben dem gerade frisch auf Tapete erschienenen, vertrippten neuen Album darf man sich auf ihren Konzerten außerdem auf einen reichhaltigen Backkatalog freuen, der mit Stücken wie “Eine Symphonie des Grauens” einige Puzzlestücke der Post-Punk Historie umfasst.
Tickets kosten 16,- Euro.