Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Brunhilde Pomsel: Ein deutsches Leben

Lesung, Gespräch, Filmausschnitte, Diskussion


In dem Dokumentarfilm »Ein deutsches Leben« von Blackbox Film erzählt die im Alter von 106 Jahren am 27.1.2017 verstorbene Brunhilde Pomsel, die letzte Sekretärin von Joseph Goebbels, über die Zeit des Nationalsozialismus’ und ihre Arbeit im Propagandaministerium. Der Politikwissenschaftler Thore D. Hansen übernimmt im gleichbetitelten Buch – erschienen im Europa Verlag - die politische Einordnung dieser Ausführungen und lotet vor dem Hintergrund gegenwärtig wachsenden Populismus’ und zunehmender Verbreitung rechten Gedankengutes Parallelen zwischen damals und heute aus: „Nichts haben wir gewusst“, sagt Pomsel, und Hansen fragt: „Haben wir nichts gelernt?“

Mit: Thore D. Hansen, Autor; Christian Krönes: Regisseur; Uwe-Karsten Heye, Journalist und Vorsitzender des Vereins GesichtZeigen!, Joachim Scholl, Moderator (DLR); Jacqueline Roussety, Schauspielerin/ Sprecherin; Erich Wittenberg, Sprecher

Thore D. Hansen ist Politikwissenschaftler, Wirtschaftsjournalist und Autor gut recherchierter (Polit)-Thriller. Im Europa Verlag sind bereits 3 Bücher von ihm erschienen.

Christian Krönes: Aus einem ersten gemeinsamen Filmprojekt mit Sir Peter Ustinov entwickelt sich eine mehrjährige künstlerische Zusammenarbeit. Sir Peters Wunsch folgend engagiert sich Christian Krönes auch in der Ustinov Foundation, ist als Berater und Manager von Sir Peter Ustinov – bis zu dessen Tod 2004 – tätig. 2006 gründet er in Wien die Blackbox Film & Medienproduktion, deren Produktionsschwerpunkt im anspruchsvollen Dokumentarfilm liegt. Er führte neben anderen Regie bei der Dokumentation „Ein deutsches Leben“, die im deutschen Kino am 6.4.2017 startet, in den österreichischen Kinos am 7.4.2017.

Uwe-Karsten Heye (* 1940), Journalist; 1974 bis 1979 Pressereferent und Redenschreiber bei Willy Brandt. 1980 - 1985 freier Autor für ARD und ZDF. 1990  Staatssekretär und Regierungssprecher in Niedersachsen bei Ministerpräsident Gerhard Schröder, 1998 bis 2002 Staatssekretär und Regierungssprecher der Bundesregierung. 2003 bis 2005  Generalkonsul in New York. Veröffentlichungen: "Vom Glück nur ein Schatten", 2010 unter dem Titel "Schicksalsjahre" mit Maria Furtwängler für das ZDF verfilmt. "Die Benjamins - Eine deutsche Familie". Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Vereins GesichtZeigen! für ein weltoffenes Deutschland, gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in Berlin.

Erich Wittenberg (*1963) wuchs in Osnabrück auf; nach einem Biologiestudium Besuch der Journalistenschule in Karlsruhe. Seit 2001 lebt er in Berlin. Dort begann er als Reporter und Nachrichtensprecher für das damalige Wortradio der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In den folgenden Jahren arbeitete er als freier Journalist und Sprecher für öffentlich rechtliche und private TV- und Radiosender, sowie für verschiedene Firmen und Verbände. Erich Wittenberg liest Texte auf Theaterbühnen oder in anderen Institutionen  und ist als Hörbuchsprecher - unter anderem bei audible - zu hören.

Jacqueline Roussety: Schauspiel- und Regieausbildung in Hastings/England. Mehrere Festengagements als Schauspielerin (Münster, Osnabrück, Oberhausen, Essen, Dortmund, Saarbrücken, München). 2009 freie Schriftstellerin, Schauspielerin und Actors Coach. Seit 2011 Redakteurin und Moderatorin bei Radio Multicult. Fm in Berlin, 2014 freie Journalistin bei Epoch Times Magazine, Berlin. Letzte Veröffentlichung als Autorin – neben anderen Sachbücher- und literarischen Texten:  „Wenn das der Führer sähe…“ Von der Hitlerjugend in die Fänge Filbingers. Ein deutsch-schlesisches Kriegsdrama (Doku-Roman.) Acabus Verlag, Hamburg 2016. Seit November 2011 arbeitet Jacqueline Roussety als freie Redakteurin, Journalistin und Moderatorin bei Radio multicult.fm. Sie ist Sprecherin, liest auf Bühnen und in anderen Institutionen.

  

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