San Fancisco 1977, der Untergrund brodelt, Punk und New Wave beschäftigen auch abseits von New York und London junge Musiker, die ihr teils eher klassisches Instrumentarium zugunsten eines raueren Sounds bearbeiten. Zum Beispiel Blaine Reiniger, ein Violinist, der mit Steven Brown an Saxofon und Keys sowie Peter Principle am Bass Musiker mit einer ähnlichen Vision fand und die Band Tuxedomoon ins Leben rief. Die nächsten Jahrzehnte sind Geschichte: Line-Ups wechselten, ihr ausgeklügeltes Licht- und Klangkonzept avancierte und ein Umzug nach Belgien folgte als logische Konsequenz aus ihrem Erfolg in Europa. Vielleicht weil man ohnehin kaum glauben konnte, dass ein solcher, in Melancholie getunkter Sound an der kalifornischen Westküste seinen Ursprung haben sollte. Klagender Gesang, schrille Gitarren und dumpfe Beats sind damals wie heute Tuxedomoons Markenzeichen und finden sich auch auf ihrer neuesten Veröffentlichung „Pink Narcissus“, dem Soundtrack zum gleichnamigen Arthouse Film aus dem Jahr 1971 wieder.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 21,- Euro.
