Am Samstag, 11. Oktober, startet 14 Uhr im Pavillon an der Volksbühne die 24stündige Lesung von Adolf Wölflis (1864–1930) „Von der Wiege bis zum Graab. Oder, Durch arbeiten und schwitzen, leiden und Drangsal, bettend zum Fluch. Manigfalltige Reisen, Abenteuer, Un-glücks-Fälle, Jagten, und sonstige Erlebnisse eines verirrten, auf dem gantzen Erdball herum. Oder, Ein Diener Gotes, ohne Kopf, ist ärmer als der ärmste Tropf.“
Der Schweizer Maler, Dichter, Komponist und Psychiatriepatient hat eine der größten Kopfreisen der Literatur des 20. Jahrhunderts auf tausenden von Seiten unternommen. „Von der Wiege bis …“ ist die wortgewaltige Transformation einer miserablen Kindheit in eine glorreiche Autofiktion, es ist der Traum vom Ausstieg zum Aufstieg. Gelesen durch den Tag und durch die Nacht von Schauspielern, Künstlern, Philosophen, Passanten – und vielleicht von Ihnen.
Eingerichtet von Daniel Baumann, in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und BQ Berlin.
Im und vor dem Pavillon an der Volksbühne. Eintritt frei.
