Unser Thementag folgt den durch die Inszenierungen OZEAN und SEESTÜCKE ausgelegten Spuren im politisch-ästhetischen Diskurs mit wissenschaftlicher Analyse und künstlerischer Darstellung. Als Auftakt findet ein Symposium im Großen Haus statt: Friedrich Schillers Fragmente und deren Versuch, einen geopolitischen Raum und dessen Repräsentation auf der Bühne neu zu denken sowie Carl Schmitts Überlegungen zu Land und Meer liefern thematische Bezüge, denen Bernhard Siegert, Burkhardt Wolf, Hannah Baader und Stefan Neuner in Vorträgen nachgehen. Parallel werden im Roten Salon zwei Filme des israelischen Künstlers Guy Ben-Ner zu sehen sein. Dieser setzt sich in seinen Video-Bearbeitungen der Romane Robinson Crusoe und Moby Dick mit der Einsamkeit und Leere der ozeanischen Abgeschiedenheit auseinander.
Am Abend wird Frank Castorfs OZEAN im Großen Haus gezeigt. Im Anschluss führt ein Podium die künstlerischen und wissenschaftlichen Beiträge zusammen.
In Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut in Florenz, Max-Planck-Institut
