PRINCESSIN HANS, aufgewachsen auf den Punkliteratur- und queeren Kabarett-Bühnen Berlins, besteht aus dem Sänger Hans Kellett und dem Pianisten Jörg Hochapfel. Die Amokkinder des Berliner Chansons spielen augenzwinkernd mit gängigen Klischees von Celebrity und Identität und jonglieren dabei mit musikalischen Genres wie andere Leute mit Messern. Das Duo ist nicht nur durch seine mutige Mixtur aus Chanson, Jazz und Punk zu einem der heißesten Geheimtipps der Stadt geworden, sondern auch durch die Leidenschaftlichkeit seiner Liveauftritte. Das Publikum taucht in eine sinnlich-imaginäre Welt ein, eine Art Paralleluniversum, in dem auf Vulkanen getanzt wird und es noch sexy ist, arm zu sein. Gelegentlich schreibt das Duo auch Musik für Film, unter anderem für den Dokumentarfilm Julia (reg. Jackie Baier).
Früher, da nannte sich die Berliner Musikerin Tonia Reeh noch Monotekktoni. Unter diesem Künstlernamen veröffentlichte sie harsche Noise-Attacken mit aufrührerischen Texten und spaltete so weit über die Hauptstadt hinaus die Gemüter. Für die einen klangen die pointierten Miniaturen nach intelligenter Krachmusik, für die anderen interessant, aber schwer zugänglich. Seitdem Reeh wieder unter ihrem bürgerlichen Namen musiziert, räumt sie statt des Berliner Underground lieber ihren eigenen Gefühlshaushalt auf. Mit Gesang und Klavier statt Geschrei und Verzerrer.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 11,- Euro.