In „Cappuccetto Rosso“ verliert Maria Tura, Polens größte Schauspielerin, bei einer Probe zu „Die Nazischickse“ ihren Zauber. Es war ihre einzige Möglichkeit, an das Glück heranzukommen. Und an Geld. Und sie fragt sich: „Ich muss mich doch jetzt nicht mit so einer bürgerlichen Scheisse wie Inspiration beschäftigen oder doch?“ Diese Prater-Produktion gehört zur Reihe „Heterosexualität, Repräsentation, Mittelstand…und alles, was sonst noch nicht als Problem markiert ist“. Damit geht es auch um das Repräsentationstheater, jene Theaterform, in der gesellschaftliche Konflikte dargestellt und auf ihren Ausstellungswert reduziert, aber nicht bearbeitet werden können.
Mit: Christine Groß, Caroline Peters, Sophie Rois und Volker Spengler
Regie: René Pollesch
Bühne: Bert Neumann
Kostüme: Tabea Braun
Kamera: Ute Schall
Dramaturgie: Aenne Quiñones
Koproduktion mit den Salzburger Festspielen