„L’affaire Martin! etc.“ zelebriert die Trennung von Körper und Seele (z.B. Guantanamo) als Verwechslungskomödie. „Wir müssen nicht für jemanden sprechen sondern mit jemandem! Das ist alles.“ (Donna Haraway) Das heisst wir können uns nicht länger auf eine Sprache beziehn, in der wir uns Geschichten erzählen, die sich durchgesetzt haben, die aber nicht unsere sind: Die Trennung von Tier und Mensch, die Vereinigung von Körper und Seele! Konversation als viel versprechende Lebensform also! Kommunikation zwischen radikal unterschiedlichen Arten von Subjekten! Was wäre das? Ausser Folter? Man muss doch mit den Laborratten reden können! Da gibt es doch eine Ähnlichkeit, auf die man sich bei Tier/Menschenversuchen bezieht? Und wenn man sich nicht auf die Lesbarkeit, sondern auf die Leben bezieht, haben wir es eben mit einer Verwechslungskomödie zu tun, in der Komplexität eine Selbstverständlichkeit ist.“ (René Pollesch)
Mit: Christine Groß, Caroline Peters, Sophie Rois, Volker Spengler und Martin Wuttke
Regie: René Pollesch
Bühne: Bert Neumann
Kostüme: Tabea Braun
Dramaturgie: Aenne Quiñones